Frauenkooperativen

Weltweit lebt die überwiegende Zahl der Frauen noch immer in finanzieller Abhängigkeit von ihren Familien und/oder Partnern. Dieses Anhängigkeitsverhältnis bildet die Grundlage für anhaltende patriarchale Unterdrückung und Gewalt, die sich auf alle Lebensbereiche von Frauen auswirkt. Als Stiftung der freien Frau in Syrien wollen wir den ökonomischen Problemen und der Abhängigkeit von Frauen etwas entgegensetzen und streben dazu den Aufbau von zahlreichen Frauenkooperativen an.

Mit der Gründung jeder Kooperative, aber auch mit der Einrichtung von Kindergärten und Gesundheitszentren, diskutieren wir den Einfluss von ökonomischen Verhältnissen auf das Leben von Frauen. Als WJAS streben wir dabei keine individuellen Lösungen an, sondern gestalten unsere Projekte im Sinne einer solidarischen Frauenökonomie. Eine Haltung die alle Arbeitsbereiche der Stiftung umfasst. Sie bedeutet auch die gegenseitige Unterstützung der Regionen, in denen die Stiftung arbeitet, die Rückführung von Erträgen aus Maßnahmen zum Aufbau neuer Projekte oder von Projekten mit besonderem Bedarf.

Für die Bildung von Kooperativen finden sich Frauen zusammen, die eine dringende Notwendigkeit an eigenem Einkommen haben. Es sind überwiegend Frauen, die verwitwet sind, deren Männer im Krieg gefallen sind, die alleinstehend und besonders von Armut betroffen sind.

Die Kooperativen arbeiten im Schwerpunkt in den Bereichen der Produktion von Nahrungsmitteln und Kleidung, Friseursalons und Kulturcafés.

Der Arbeitsbereich wird sowohl von der Stiftung Umverteilen! als auch vom Weltgebetstag der Frauen Deutschland e.V. gefördert.